fonte: Die Welt
di Constanze Reuscher
Eine Radtour mit dem neuen römischen Bürgermeister Ignazio Marino. Er geht mit gutem Beispiel voran. Doch es gibt mehr Probleme in seiner Stadt zu lösen als Umweltverschmutzung und Verkehrschaos
Neulich wären wir auf der Piazza Venezia beinahe zusammengeprallt: Ignazio Marino, Roms neuer Bürgermeister, und ich. Es war in der Dämmerung gegen acht Uhr abends. Da ist der zentrale Platz ein reißender Kreisverkehr, voller Römer, die nur schnell nach Hause wollen, drängeln, hupen, pöbeln – nichts für Anfänger im römischen Straßenverkehr und schon gar nichts für Radfahrer. Das dachte ich zumindest, als plötzlich ein schlaksiger großer Mann auf einem Fahrrad von rechts heranraste. Nur dank der ohrenbetäubenden Trillerpfeifen der neben ihm radelnden “Vigili”, Verkehrspolizisten, konnte ich im letzten Moment auf die Bremse treten, dachte noch: Die spinnen, die Römer! Dann erkannte ich den Bürgermeister.
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